Das Thema „Achtsamkeit“ zieht endlich auch in unseren westlichen Kreisen ein und ist zu Recht in aller Munde. Das einst fern-östliche Prinzip baut Stresshormone ab, beugt Depressionen und Erschöpfungserscheinungen vor und ist somit ein hervorragender Begleiter im beruflichen Alltag!

Mit diesen 3 besten Achtsamkeitsübungen für´s Büro gelingt auch dir dein Stressmanagement mit Links! Und das Gute ist, sie gehen blitzschnell, sind überall anwendbar und brauchst keine Hilfsmittel!

1. Hör auf deinen Körper!

Steht der Körper unter Stress, zieht der Geist automatisch nach:

Wir werden unkonzentrierter, arbeiten unproduktiv und sind gereizt. Darunter leiden nicht nur wir selbst, sondern auch das Arbeitsklima und die Firmeneffizienz. Leider stehen die körperlichen Bedürfnisse bei vielen Menschen während der Arbeitszeit hintenan. Die Mittagspause wird nach hinten verschoben und wir drehen uns höchstens mal auf dem unbequemen Bürostuhl nach links oder rechts, statt uns kurz zu lockern oder uns zu bewegen.

Stelle dir deshalb in regelmäßigen Abständen die Frage: Was braucht mein Körper gerade? Schließe dafür für ein paar Sekunden die Augen und beobachte, was in deinem Körper gerade los ist: Schmerzt der Rücken, brauchen die Augen eine Pause, habe ich Hunger oder Durst, muss ich auf die Toilette? Schau, was du brauchst und stille dein Bedürfnis!

Vielleicht denkst du jetzt: Dafür habe ich keine Zeit? Probiere es einmal aus! Diese kleinen Pausen sind schnell wieder hereingeholt, da du durch die gelebte Achtsamkeit weniger Fehler machst, fokussierter bist und besser arbeitest.

Tipp: Stelle dir stündlich einen Timer, der dich in der ersten Zeit daran erinnert auf deinen Körper zu achten.

2. Eine Pause ist eine Pause!

Viele Menschen verbringen ihre Mittagspause im Büro und vor dem PC-Bildschirm. Mit der einen Hand wird weitergearbeitet, mit der anderen klaubt man die Brotkrümel aus der Tastatur. Oder wir gehen zusammen mit den Kollegen in die Pause und da man sich manchmal jedoch privat nicht so viel zu sagen hat, wird natürlich das naheliegendste Thema herangezogen: Der Job!

In beiden Fällen bekommt unser Geist nicht die benötigte Pause und die Chance auf Erholung, die er verdient hätte. Das Essen läuft nur nebenbei und wird gar nicht richtig wahrgenommen. Wir kauen zwar, doch schmecken wir wenig. Und auch die Gespräche über die aktuelle Firmenproblematik führen nicht dazu, dass wir erholt aus der Mittagspause kommen.

In der Achtsamkeit achten wir stattdessen bewusst darauf, dass eine Pause auch eine Pause bleibt – denn nur auf diese Weise können die angestauten Stresshormone abgebaut werden.

Achte darauf, wie dein Mittagessen riecht und schmeckt, kaue sorgfältig und iss langsam. Genieße diese kleinen Momente der Auszeit. Und traue dich ruhig auch deine Grenzen zu setzen: Wenn du zu deiner Mitte finden möchtest, iss ab und zu auch mal alleine oder rege an, dass man heute ja mal die Arbeit als Gesprächsthema beim Mittagessen auslassen könnte. Auch ein kurzer Spaziergang nach dem Essen hilft sich zu regenerieren. Vielleicht ist dies für deine Kollegen erst einmal seltsam, doch wenn man sich erklärt, finden man meistens Zustimmung und Verständnis.

3. Ein Atemzug!

Achtsamkeit bedeutet nicht nur im Hier und Jetzt zu sein, sondern auch alte Automatismen durch neues und bewussteres Handeln zu ersetzen.

Der Kollege ruft uns etwas zu, das Telefon klingelt, eine Email geht ein und sofort reagieren wir. Dadurch sind wir oftmals wie ferngesteuert, wir handeln nur noch und alles passiert uns, als wären wir gar nicht richtig beteiligt. Hier kommt die Übung des einen Atemzuges ins Spiel:

Immer wenn eine neue Aufgabe anfällt, atme einmal tief und bewusst ein und aus.
Das Telefon klingelt? Mache einen bewussten Atemzug, bevor du ran gehst.
Der Chef ruft dich ins Büro? Atme einmal ein und aus, bevor du aufstehst.
Wichtig: Bleibe mit der Aufmerksamkeit beim Atmen, dadurch bist du auch in der stressigsten Situation bei dir und in deiner Mitte!

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