Happy You unterwegs – Marokko auf dem Teller!

Happy You ist unterwegs zwischen duftenden Gewürzständen, traditionell zubereiteten Gerichten in der Sahara und glitzernden Schätzen des Orients.

Einen Hauch von 1000 und einer Nacht auf dem Teller? Das geht natürlich auch zu Hause!
Das Wichtigste dabei ist natürlich die traditionelle Würzung. Wer schon einmal in Marrakesch war, kann sich dem aufregenden Spektakel aus betörenden Aromen und leuchtenden Farben auf den Marktplätzen nicht entziehen!

In der marokkanischen Küche kommen vor allem Gewürze wie Kardamom, Muskatnuss, Safran, Zimt, Anis, Gewürznelken und Kreuzkümmel zum Einsatz.

Kardamom…
ist auf Grund der aufwändigen Ernte heute eines der teuersten Gewürze der Welt. Deshalb, und auf Grund seines würzigen Geschmacks sollte eher sparsam damit umgegangen werden. Vor allem eignet sich Kardamom zum Würzen von Desserts, Reisgerichten und eingelegtem Gemüse.
Übrigens: Kardamom wird eine anregende und aphrodisierende Wirkung nachgesagt!

Muskatnuss…
war früher so begehrt, dass darum sogar Kriege geführt wurden.
Heute wird sie bei gesundheitlichen Problemen, wie Schlafstörungen, Gicht, Herzschwäche und Durchfall eingesetzt.
Am besten wird die Muskatnuss nur als Prise und frisch gerieben genutzt, damit sich das volle Aroma entfalten kann. Das Gewürz funktioniert besonders gut an Gemüse wie Blumenkohl, Karotten und Pastinaken, darf aber natürlich auch am Weihnachtsgebäck nicht fehlen.

Safran…
ist das teuerste Gewürz der Welt und darf in der orientalischen Küche unter keinen Umständen fehlen. Mittlerweile bekommt man Safranfäden auch bei uns ganz einfach im Supermarktregal.
Nicht nur das teils bittere Aroma ist begehrt, Safran wird in der Küche besonders wegen seiner hohen Färbekraft eingesetzt. So werden Reis- und Geflügelgerichte automatisch zum Hingucker.
Tipp: Wenn du eine Speise mit Safran färben möchtest, rührst du am besten erst die Fäden in etwas Wasser an und gibst das ganze dann erst an die Speise, so wird die Farbe viel intensiver!

Zimt…
kennen wir in Deutschland eigentlich nur aus der Weihnachtszeit, wird im Orient allerdings auch zum Verfeinern herzhafter Speisen genutzt. Er passt besonders gut zu Lamm und Couscous und dunklen Soßen.
Übrigens wirken die ätherischen Öle im Zimt antibakteriell und können vor Magenkrebs schützen.

Anis…
funktioniert hervorragend in Backwaren, aber auch in Spirituosen und Likören.
Unbedingt ausprobieren: Eine Prise Anis an Fisch und Fleisch.

Gewürznelken…
haben ihren Ursprung natürlich im Orient, kommen aber heutzutage auch bei uns vermehrt zum Einsatz. Am besten einzusetzen sind sie in orientalischen Fleischgerichten oder in Pilaw, einem leckeren Reisgericht.
Im Handel bekommt man Gewürznelken meistens im Ganzen oder als Pulver, sie können also gut dosiert genutzt werden.
Übrigens helfen die Nelken hervorragend bei Zahnschmerzen und werden deshalb sogar in der Zahnmedizin eingesetzt.

Kreuzkümmel…
wird auch Kumin genannt und zählt weltweit zu den beliebtesten Gewürzen. Wir kennen es vor allem aus orientalischen Gerichten wie Falafel, Couscous und Köfte.
Wichtig: Kreuzkümmel und Kümmel sind nicht zu verwechseln und unterscheiden sich stark im Geschmack.

Die traditionelle Gewürzmischung Marokkos:
Wer sich öfter mit der Küche Marokkos auseinandergesetzt hat, kam bestimmt an einem echten Allrounder in der Küche nicht vorbei:
„Ras el Hanout“ – eine beliebte Mischung aus rund 35 Gewürzen. Ras el Hanout passt zu fast allen Gerichten und ist unbedingt einen Kauf wert! Die Zusammenstellung unterscheidet sich allerdings von Laden zu Laden.
Die Tajine:

Ein Bericht über die marokkanische Küche wäre natürlich nicht vollständig ohne die Tajine. Die Tajine ist ein Topf mit kegelförmigen Deckel und sollte das kulinarische Highlight auf jeder Reise in den Orient sein!
Ursprünglich erfolgte die Herstellung des Topfes von Berbern aus Lehmerde, mittlerweile gibt es aber auch Tajinen aus Hartkeramik und mit Gusseisenanteil. So können sie problemlos auf jedem Herd verwendet werden. Wenn du ein Freund der würzigen Küche bist, ist die Tajine auf jeden Fall eine Anschaffung wert, denn man bekommt sie ohne Probleme auch in Deutschland im Handel.
Nicht nur das Gefäß heißt Tajine, sondern praktischerweise auch die Gerichte, die darin zubereitet werden. Ob Gemüse, Fisch oder Fleisch in Olivenöl, die Möglichkeiten sind vielfältig.
Um das kulinarische Erlebnis so authentisch wie möglich zu machen, nutzt du am besten orientalische Gewürze und reichst Fladenbrot dazu!

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Küche Marokkos geben und ihr habt jetzt vielleicht Lust das eine oder andere auszuprobieren.

Würzige Grüße,
sendet euch Anja von Happy You